Heilfasten |
Heilfasten ist nicht Hungern
Während Hungern ans Überleben geht, schöpft der Mensch beim freiwilligen Fasten aus den Überschüssen seines Körpers und befreit ihn von schädlichem Ballast – körperlich, geistig und auch seelisch.
Viele Fastende berichten, dass nach anfänglicher Krise (meist 1-2 Tage) häufig ein „euphorisches “ Gefühl entsteht. Ein Zeichen dafür, dass Geist und Seele klarer werden. Oft brauchen Fastende weniger Schlaf, träumen intensiver und haben eine besonders kreative Phase. Dies sind einige der Gründe, warum in fast allen religiösen Kulturen dem Fasten so großer Wert beigemessen wird. In einer Fastenwoche können Sie einen neuen Weg zu innerer Ordnung finden und diese Zeit als Wegfindung und Reifung erleben. Die großen Religionsstifter Christus, Buddha und Mohammed haben in langen, freiwilligen Fastenzeiten zu Grundordnungen des Dasseins gefunden. Vielleicht auch für Sie eine Vorbereitungszeit auf wichtige Ereignisse, z. B. auf Ostern oder in der Adventszeit. |
Wir sollten uns in den heutigen Zeiten der „Überfülle“ an Nahrungsangebot unvoreingenommen daranmachen, den Wert des Fastens neu zu entdecken. Nichts kann uns besser helfen als ein Selbsterlebnis, ein Erlebnis, das jeder Mensch mit und durch sich selbst haben kann.
Es gibt zahlreiche Einsatzgebiete, bei denen das Heilfasten sehr positive Wirkung erzielen kann:
z.B bei chronischen Erkrankungen wie Allergien, chronischen Hautekzemen, rheumatischen Erkrankungen, Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, Störungen des Verdauungstraktes (Durchfall, Verstopfung), Migräne.
Wie läuft das Heilfasten praktisch ab?
Wir unterteilen das Fasten in drei Phasen:
Entlastungstag
Sie essen leicht und ohne Salz in Form eines Reis-, Obst- oder Rohkosttages und bereiten sich innerlich auf die nun folgenden Fastentage vor.
Fastentage
In diesen 5 Tagen nehmen Sie ausschließlich flüssige „Kost“ zu sich in Form von reichlich Mineralwasser, Kräutertees und Gemüsebrühe.
Wichtig in diesen Tagen ist eine gründliche Darmreinigung, um den Organismus von Verdauungs- auf Immunarbeit umzustellen und ihn von Schlackenstoffen zu befreien.
Ihren Darm können Sie mit Hilfe von Einläufen oder Salzen reinigen. Dies klingt zunächst vielleicht erst einmal abschreckend, wird aber von den meisten Fastenden als sehr wohltuend und entlastend erlebt.
Aufbautage
In dieser Zeit gewöhnen Sie Ihren Körper und Ihr Verdauungssystem wieder an das ursprüngliche Energieprogramm der Verdauung. Sie essen wiederum sehr leicht und brechen das Fasten mit einem schönen reifen Apfel ab, um die Verdauungssäfte zu locken.
Dies ist eine sehr wichtige Fastenphase, da hier der Schlüssel zu einer möglichen Ernährungsumstellung liegt. Sie können besonders gut ihr Hunger- und Sättigungsgefühl wahrnehmen.
Je länger Sie die reinen Fastentage ausdehnen, desto länger Zeit (1/3 der Fastentage) sollten Sie sich zum Aufbauen nehmen.
Solch eine Heilfastenwoche können Sie für sich alleine, besser jedoch in einer von ausgebildeten und erfahrenen Heilfastenbegleitern geleiteten Gruppe erleben.